Wien (OTS) - In Ihrem ersten Statement vor der Kamera am 16.12.2013 geben Sie, Frau Karmasin, an, sich auf die Arbeit für "Frauen und Familien" zu freuen. Welche Verbesserungen wird das neue Ministerium also für Väter bedeuten? Was können Väter erwarten?
Bisher wurde die österreichische Familienpolitik von der Frauenministerin (SPÖ) diktiert. Weder Familienministerium noch Justizministerium agierten aktiv. Das KindNamRÄG2013 des Justizministeriums bringt weder die natürliche gemeinsame Obsorge, noch die Doppelresidenz. Einzig das Antragsrecht für unverheiratete Väter wurde nach einer Klage gegen Österreich repariert.
Der Verein "Väter ohne Rechte" engagiert sich seit Jahren für die Gleichbehandlung von Vätern in Bezug auf das österreichische Familienrecht nach Trennungen - zum Wohl der Kinder.
Was wäre zu tun:
Aktuell haben unverheiratete Väter nach wie vor keine Obsorgerechte für ihre leiblichen Kinder, wenn die Mutter nicht zustimmt und die standesamtliche Eintragung nicht zulässt.
Nach wie vor werden Väter in Jugendämtern, Schulen, Behörden und Gerichten als Eltern zweiter Klasse behandelt, auch wenn sie Obsorge haben.
Eltern dürfen immer noch nicht vereinbaren, dass nach einer Trennung alle Kosten und Betreuungszeiten Halbe/Halbe unter den beiden Eltern aufgeteilt werden. Das Gesetz läßt das nicht zu (Doppelresidenzmodell), obwohl das die natürliche Situation für das Kind wäre. Nach wie vor dürfen mehrheitlich die Mütter die Kinder betreuen. Gezahlt wird von Vätern und Staat.
Auch Patchworkfamilien werden benachteiligt, weil die "Alleinerziehende Mutter" durch Lebensgemeinschaft mit dem neuen (bis 25% unter das Existenzminimum gepfändeten) Partner ihre steuerlichen Absetzbeträge verliert.
Was werden Sie für das Recht des Kindes auf beide Elternteile tun ?
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