Warum wir den EQUAL PARENTING DAY so dringend brauchen
Der 80. Tag im Jahr ist der letzte, an dem Kinder und Väter nach Trennung oder Scheidung der Eltern Kontakt zu einander haben dürfen, obwohl Väter 445 Tage im Jahr unterhaltspflichtig sind!
Wie selbstverständlich werden wir ständig mit dem Thema (vermeintlicher) Diskriminierungen der Frauen in welchem Bereich auch immer über die Medien aber auch auf anderem Weg konfrontiert. Und das geschieht, ob wir es wollen oder nicht, mit einer solchen Regelmäßigkeit und Penetranz, dass jeder von uns davon erfasst und fast schon vereinnahmt, zur Stellungnahme gezwungen, aber auch infolge der Übersättigung zum Abschalten angehalten wird. Jüngstes Beispiel: Der Weltfrauentag am 8. März 2016.
Wie verhält es sich aber mit der Gleichberechtigung von Vätern nach deren Trennung von den Müttern? Wird auch sie von offizieller Seite gefordert oder gar gefördert?
Von denjenigen, die unermüdlich gleiche Rechte von Frauen und Männern einfordern, wird der Bereich „Ungerechtigkeit im Einkommen zwischen Mann und Frau“ auch mit besonderer Unterstützung von offizieller Seite durch die Einführung des Equal Pay Day geradezu zelebriert.
Es würde sicherlich zu weit führen, an dieser Stelle all diejenigen Punkte anzuführen, die solche Ungerechtigkeiten - was die Privatwirtschaft betrifft - be- oder widerlegen – fest steht allerdings, dass dort, wo der Bund oder die Länder als Dienstgeber fungieren, wohl niemand mehr auch nur im Ansatz Unterschiede in der Besoldung zwischen Mann und Frau wird feststellen können. Keine Regierung in diesem Land würde es wagen geschweige denn überleben, diesbezüglich am Pranger zu stehen. Und dies gilt sinngemäß selbstverständlich für alle Bereich im öffentlichen Dienst!
Wenn es also überall dort, wo der Staat die Verantwortung trägt, keine geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Mann und Frau geben darf, stellt sich geradezu wie von selbst die Frage, warum eklatante Diskriminierungen der Väter unter der Schirmherrschaft eines höchst fragwürdigen Familienrechts von den staatlichen (wir haben keine private Justiz!) Gerichten und angeschlossenen Behörden (Jugendämter etc.) tagtäglich praktiziert werden dürfen.
Oder noch deutlicher: Warum Väter, auch wenn sie sich in einer intakten Beziehung welcher Art auch immer noch so sehr um ihre Kinder gekümmert haben, im Falle des Scheiterns der Partnerschaft in 9 von 10 Fällen bei der Festlegung der Zeiten, zu denen sie für ihren Nachwuchs da sein dürfen, so eklatant benachteiligt werden.
Das heißt: Väter müssen froh sein, wenn sie ihre Kinder überhaupt an den vom Gesetz festgelegten 80 Tagen im Jahr zu Gesicht bekommen und selbstverständlich aus unendlicher Dankbarkeit dafür (man verzeihe den Sarkasmus) auch noch für alles, was die Kinder in dieser Zeit benötigen, wieder selbst aufkommen, obwohl sie doch schon dazu verurteilt worden sind, unrealistisch hohe Alimente bemessen an den angeblichen Bedürfnissen ihrer Kinder für jeweils ein volles Monat 12 x im Jahr gerichtlich exekutierbar zu bezahlen!!
Im Klartext: Väter sehen nach Trennung oder Scheidung im Idealfall (!) ihre Kinder nur 80 Tage, zahlen aber für 445 Tage im Jahr Unterhalt. Das darf nicht länger hingenommen werden!!
Ist es denn nicht Sache des Staates und der staatlichen Gerichte für Gerechtigkeit und Gleichheit von Mann und Frau vor dem Gesetz zu sorgen und es nicht zuzulassen, dass mögliche Fehlentwicklungen wohlgemerkt im privaten Bereich legal am Rücken der Kinder und ausschließlich zum Wohle der Frauen vom Staat ausgeglichen werden?
Ist hier nicht sogar das System des Rechtstaates ernsthaft in Gefahr, wenn Kinder und Väter aus den eben genannten Gründen andauernd um den Kontakt zueinander betrogen und Männer wirtschaftlich ruiniert werden?
Genau deswegen ist der Equal Parenting Day notwendig. Es muss mit dieser Markierung des 80. Tages im Jahr, nach dem Scheidungskinder und -väter 285 Tage auf jeglichen Kontakt zu einander verzichten müssen, endlich die diesbezügliche Diskriminierung der Väter gestoppt und ein selbstbewusstes Zeichen gegen die Ungerechtigkeiten gesetzt werden, die diesen mit voller Rückendeckung des Staates Tag für Tag zugefügt werden dürfen.
Equal Parenting Day abgekürzt zu EPD interpretiert zudem die Idee des Equal Pay Day in verblüffend aktueller Weise neu: Es entlarvt einerseits die Ungeheuerlichkeit, mit der Männer ganz legal im Ungeist gleichsam einer Sippenhaftung (auch Staatsbedienstete sind ja diesen Praktiken ausgeliefert!) wirtschaftlich ausgebeutet werden, andererseits aber auch den Zynismus, mit dem militante Feministinnen voller Hass auf das andere Geschlecht predigen, dass nicht geleistete Unterhaltszahlungen für die Kinderarmut in diesem Land verantwortlich seien.
Wir fordern daher ein sofortiges Ende dieser gegen die Menschenrechte und -würde verstoßenden Vorgangsweise und die Einführung der Doppelresidenz nach der Idee des Europarates!!