Der Verein »Väter ohne Rechte« und die Plattform »Alleinerziehend Österreich« nehmen zur aktuellen Unterhalts-Diskussion Stellung und votieren für ein gemeinsames Gesamtkonzept.
In der aktuellen Diskussion um die Einführung einer staatlich finanzierten Unterhaltsgarantie für getrennterziehende Elternteile nehmen nun erstmals die Vertreter des Vereins »Väter ohne Rechte« und der Plattform »Alleinerziehend Österreich« gemeinsam Stellung.
Übereinstimmend anerkennen die Vertreter beider Vereine das Bemühen, Schritte gegen die Kinderarmut zu unternehmen, und unterstützen die Forderungen im Sinne des von der SPÖ eingebrachten Antrags zum unterhaltsichernden Ergänzungsbetrag zur Familienbeihilfe. Sowohl »Väter ohne Rechte«, als auch »Alleinerziehend Österreich« begrüßen den überparteilichen Vorstoß, Kinder von Eltern, die ihren Unterhaltspflichten nicht zur Gänze nachkommen können, ein Leben ohne Armut zu gewährleisten.
Bemängelt wird jedoch beiderseits, dass die Einführung eines staatlich finanzierten Mindestunterhalts als singuläre Maßnahme nicht weit genug greift. Wünschenswert wäre eine Reform des Familienrechts, was sowohl nach Ansicht der Plattform »Alleinerziehend Österreich« als auch von »Väter ohne Rechte« die Situation – vor allem für Trennungskinder – entscheidend verbessern würde:
1.) Aktive Einbindung von Vätern in die Betreuung der gemeinsamen Kinder – vor und nach der Trennung.
2) Im Falle einer Trennung: Umgang als Recht und als Pflicht und für Kinder das Recht auf paritätische Betreuung durch beide Elternteile.
3) Getrennte Behandlung von Unterhalt und Betreuung. Kindesunterhalt dient der Absicherung des Lebensstandards von Kindern und soll nicht zu finanziellem Taktieren in Zusammenhang mit Kontaktrecht oder Betreuungszeiten missbraucht werden.
Als positive Konsequenz erhoffen sich die Organisationen, Kindern in allen Familienkonstellationen eine optimale Bindung an beide Elternteile zu erleichtern. Der finanzielle Druck soll aus der Trennungssituation genommen werden, um den Kindern eine optimale Betreuung ohne Konfliktsituation zu ermöglichen. Außerdem soll dazu beigetragen werden, den Gender-Paygap und die Gefahr von Altersarmut Getrennteriehender zu verringern, und somit die Unterhaltsleistungen beider Elternteile zu verbessern, und Kindern und Eltern aus der Armutsfalle zu helfen.
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